Mittwoch, 25. Juni 2014

Wherever You Are - Kapitel 10

Amy
 
Ist alles in Ordnung bei euch?“, fragte Ashton, als wir das Wohnzimmer betraten. „Wollt ihr doch nicht hier schlafen?“, Calum sah sehr betrübt aus. „Nein, nein. Es ist alles gut“, sagte ich und versuchte dabei zu lächeln.
Wollen wir jetzt noch ein paar Filme gucken und was essen?“, fragte Luke. „Also ich bin für Horrorfilme und Pizza!“, rief Michael begeistert und riss seine Arme in die Luft: „Natürlich nur, wenn ihr damit einverstanden seid.“ Er wandte sich zu Chloe und mir. Ich mochte Horrorfilme nicht sonderlich, weil ich erstens ziemlich leicht zu erschrecken war und zweitens sowieso nicht viel von blutverschmierten Leichen hielt. Ich wollte den anderen den Spaß aber nicht verderben und auch nicht als ängstliches kleines Mädchen dar stehen und so stimmte ich kurzerhand zu. Gegen Pizza hatte ich aber selbstverständlich nichts dagegen und so wählte Ashton auch schon die Nummer vom Pizzaservice. Kurze Zeit später trafen die Pizzen ein und wir machten es uns bereits auf der großen Coach gemütlich, während Michael noch seinen Lieblingsfilm heraus kramte. Natürlich saß Calum neben mir - wie hätte es auch anders sein können?! Wenn Calum dachte, dass ich dann bei jeder angst einflößenden Szene in seinen Arm gekrochen komme, hatte er sich geschnitten. Ich wusste selbst nicht genau warum, aber ich wollte schon nach einem einzigen Tag, Abstand von ihm gewinnen. Vielleicht lag es daran, dass ich wirklich keine Lust auf irgendein Gefühlschaos hatte - das hatte ich nämlich schon viel zu oft erlebt. Vielleicht lag es aber auch nur an der Tatsache, dass ich immer daran denken musste, dass ich sowieso nie eine Change bei ihm haben und es niemals funktionieren würde. Vielleicht machte ich mir aber auch viel zu viele Sorgen und wir würden sehr gute Freunde werden - ich wusste es nicht genau.
Ich gab mich schlussendlich mit meinem Schicksal geschlagen und wollte diesen Abend mit den Jungs einfach versuchen zu genießen. Ich wollte die vier unbedingt noch besser kennenlernen, weil sie mir wirklich nett vorkamen.

Als Michael den Film dann endlich gefunden hatte, legte er ihn auch sofort ein. Ich ahnte Schlimmes, da ich schon einen flüchtigen Blick auf die Verpackung des Filmes werfen konnte. Es waren Zombies und irgendwelche halbtoten Menschen darauf abgebildet. Der einzige Trost, war meine Pizza, die ich genüsslich verschlang.
Der Film startete und bereits in den ersten zehn Minuten bekam ich vor Angst eine Gänsehaut. Ich blickte zu Chloe, die gelassen neben mir saß. Für sie waren Horrorfilme noch nie ein Problem gewesen, was Luke wohl ziemlich missfiel. Ich konnte mir nämlich vorstellen, dass er sich gerne an sie geschmiegt hätte, um sie zu beschützen. Er saß direkt neben ihr und ich konnte beobachten, wie er hin und wieder seinen Kopf zu ihr drehte und sie anstarrte. Wäre da jetzt nicht mehr dieser Leon, hätte Chloe auch keine Hemmungen mehr und würde seelenruhig in Lukes Armen liegen.

Ich musste jede zweite Minute meine Augen zusammen kneifen, weil irgendein blutverschmiertes Wesen auf der Bildfläche erschien. Natürlich war es im Wohnzimmer dazu auch noch stockdunkel und total ruhig, weil jeder gebannt den Film sehen wollte. Worauf hatte ich mich hier bloß eingelassen?! Ich war wirklich heilfroh, als das Schweigen von einer Frage, die von Ashton kam, unterbrochen wurde: „Mir fällt gerade ein: Macht es euch eigentlich was aus, wenn wir morgen etwas früher aufstehen müssen? Wir haben nämlich noch einen Soundcheck.“ Er blickte Chloe und mich fragend an. „Soundcheck?“, fragte Chloe. „Ja, wir sind die Vorband von... ach, wenn ihr Lust habt könnt ihr ja einfach morgen mitkommen und es selbst herausfinden“, grinste Ashton. „Ja und wir haben am Abend dann auch noch ein Konzert. Das könnt ihr euch auch noch angucken, wenn ihr wollt“, ergänzte ihn Michael. Chloe und ich sahen uns verwirrt an. Wir hatten die Jungs ja schon einmal im Park spielen sehen und wussten, dass sie wirklich gut waren, aber dass sie momentan auf Tour waren, schockte uns beide – natürlich im positiven Sinne. Ich war wirklich gespannt von wem sie die Vorband waren und ich war auch schon lange auf keinem Konzert mehr gewesen – und sowieso noch nie bei einem Soundcheck. Deshalb sagte ich: „Klar, wenn ihr nichts dagegen habt, dann gerne.“ Mit einem heftigen Nicken stimmte mir Chloe zu. „Ach Quatsch, kommt einfach vorbei“, sagte Luke.

Nach diesem 'Smalltalk' brach dann wieder das große Schweigen aus. Als dann der nächste Zombie durchs Bild lief, schloss ich meine Augen und ließ sie auch geschlossen. Ich war wirklich müde und hatte zudem auch keine Lust mir diesen Film weiterhin anzugucken. Ich wollte wirklich nicht einschlafen, aber dagegen wehren konnte ich mich auch nicht. So war also das letzte an das ich mich erinnern konnte, ein schriller Schrei von einer Frau aus dem Film, bevor ich mich in Richtung Traumland begab...

9 Kommentare:

  1. Richtig tolles Kapitel, macht bitte schnell weiter <3 :*

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  2. In jeder Fanfiction, wo eine Person bei Ashton & co. übernachtet werden immer Horrorfilme geguckt und Pizza gegessen :DD

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    1. aber die Fanfiction gefällt mir richtig gut *-* <3

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  3. richtig gut ey :D voll Hamma

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  4. Gefällt mir :Horrorfilme sind auch nicht so mein DIng. :S

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  5. Du schreibst soooo gut *-* wann geht es weiter? :)

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  6. Bitte schreib schnell weiter *-*

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    1. An sich ist das Kapitel schon fertig. Allerdings ist Annika damit dran es hochzuladen. Leider ist sie aber momentan daran gehindert. Tut mir Leid. :/

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